ERGEBNISSE DES SVWW-NACHWUCHS
Nachwuchs |
Auf geht’s in die Relegation! Nach einer kämpferisch überzeugenden Leistung beim 1:0-Heimsieg gegen den Drittligameister VfL Osnabrück zieht der SV Wehen Wiesbaden die Aufstiegsrelegation zur 2. Bundesliga ein und wird die erfolgreichste Saison seiner Drittligageschichte auf dem dritten Tabellenplatz beenden. Den Treffer des Tages für die Rot-Schwarzen erzielte Patrick Schönfeld schon in der ersten Halbzeit, der SVWW verdiente sich den Sieg aber insbesondere in der zweiten Hälfte durch viel Einsatz und Leidenschaft bis zum Schlusspfiff.
Durch die Gelbsperre von Gül musste SVWW-Cheftrainer Rüdiger Rehm die siegreiche Elf aus dem Auswärtsspiel gegen die Sportfreunde Lotte (1:0) vor Beginn umstellen. Jeremias Lorch ersetzte Gül im Mittelfeld, während Kapitän Sebastian Mrowca in der Innenverteidigung neben Sascha Mockenhaupt agierte. In der Offensive kehrten Niklas Schmidt und Stürmer Manuel Schäffler in die Anfangsaufstellung zurück.
Gegen die souveräne Defensive des Spitzenreiters war in der Anfangsphase nur schwer eine Lücke zu finden. Dennoch bestimmte der SVWW in der ersten Viertelstunde mit guten Kombinationen das Spiel. Bereits nach zehn Minuten mussten die Rot-Schwarzen allerdings eine Hiobsbotschaft verkraften, als Schmidt an der Schulter verletzt vom Platz musste und durch Patrick Schönfeld ersetzte wurde. Keine zwanzig Sekunden nach der Wechsel hatte der Mittelfeldregisseur die erste Schusschance für den SVWW vom Strafraumrand, die aber abgeblockt wurde (11.).
Auch in der Folge blieben die Rot-Schwarzen weiter am Drücker, doch die beste Defensive der Liga ließ kaum etwas zu. Eine lange Flanke von Alf Mintzel verlängerte Manuel Schäffler mit dem Kopf auf Nicklas Shipnoski, der den Ball aus kurzer Distanz aber nicht mehr am herausgeeilten VfL-Keeper Phillipp Kühn vorbeibringen konnte (16.). Der zunehmende Druck des SVWW blieb zunächst noch unbelohnt, denn auch Dittgen verpasst mit einem Kopfball aus dem Strafraum knapp das Tor (29.). Schließlich erlöste Patrick Schönfeld die Rot-Schwarzen im Nachschuss mit einem strammen Strahl aus 16 Meter mit dem 1:0 (35.), nachdem zuvor Titsch Rivero mit einem satten Kracher aus 16 Metern, den Keeper Kühn gerade noch wegboxen konnte, gescheitert war.
Das Tor war ein Weckruf für Osnabrück, die bis zur Pause den Druck erhöhten und ihre Offensivstärke zeigten. Stürmer Marco Alvarez verpasste mit angedrehten Schüssen zweimal nur knapp das Gehäuse von Markus Kolke (40./ 41.).
Nach dem Seitentausch war der SVWW sofort um mehr Initiative bemüht und drängte die Gäste immer weiter in die eigene Hälfte zurück schaffte es aber nicht Osnabrück ernsthaft in Gefahr zu bringen. Bis zu 65. Minute: Da wuchtete erst Lorch nach einer Ecke einen Kopfball an die Unterkante der Latte, und im Anschluss daran Schäffler einen Schuss aus kurzer Distanz an den Innenpfosten. Eigentlich unfassbar - aber so blieb der Doppelaluminiumschlag ohne Folge für den VfL. Die Partie wurde im weiteren Verlauf immer ruppiger, Bundesligaschiedsrichter Markus Schmidt verteilte insgesamt sieben gelbe Karten – darunter auch die jeweils fünfte gelbe für Kuhn und Lorch.
Für die Schlussphase brachte Trainer Rehm mit Giuliano Modica einen frischen Defensivspieler, um die anrollende Schlussoffensive des Ligaprimus zu bremsen. Die Entscheidung hatte dann in der Nachspielzeit aber der ebenfalls eingewechselte Agyemang Diawusie auf dem Fuß, doch der starke Phillipp Kühn verhindert das zweite Gegentor.
SVWW: Kolke - Kuhn , Mockenhaupt, Mrowca, Mintzel - Shipnoski, Lorch (79. Modica) , Schmidt (10. Schönfeld), Titsch Rivero, Dittgen (75. Diawusie) - Schäffler