ERGEBNISSE DES SVWW-NACHWUCHS
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Gebrauchter Tag in Rot-Schwarz! Mit der 0:2 (0:1)-Heimniederlage gegen die FC Würzburger Kickers, endet für den SV Wehen Wiesbaden die Siegesserie nach fünf Dreiern in Folge. FWK-Stürmer Orhan Ademi sorgte mit seinem Doppelpack für einen schmerzhaften Wiesbadener Nachmittag, denn gegen die formstarken Unterfranken kämpfte der SVWW vergeblich gegen einen effektiven Gegner und eigene Konzentrationsfehler und verlieb somit auf dem dritten Platz der Tabelle.
Nach der bisherigen Erfolgsserie sah Trainer Rüdiger Rehm auch dieses Mal keinen Grund für Veränderungen in der Startelf und schickte zum vierten Mal in Folge dieselbe Formation auf den Rasen.
Vom Anpfiff weg legten allerdings zunächst die Kickers los wie die Feuerwehr und drängten den SVWW in die eigene Hälfte. Die Rot-Schwarzen hatten dementsprechend Probleme mit der Anfangsoffensive und wurden für leichte Fehler im Spielaufbau bestraft. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld nutzen die Franken in Person von Ademi direkt ihre erste richtige Chance schulbuchmäßig zum Führungstor (9.) und untermauerte damit ihren guten Start in die Partie.
Doch der SVWW schüttelte sich kurz und fand nach wenigen Minuten zurück in die Spur. Super Balleroberung durch Kuhn und ab ging der Konter über Florian Hansch und Agy Diawusie. Der letzte Pass in die Spitze wurde dann aber von den Würzburgern abgefangen (16.). Nicht nur in dieser Situation fehlte es am Strafraum an Spritzigkeit und Genauigkeit.
In der Folge waren die „Rehmlinge“ zwar spielbestimmend, ließen aber die aus den letzten Spielen bekannte Zweikampfstärke und Durchschlagskraft vermissen und agierten in der Offensive oft zu überhastet. Insgesamt fehlte es in vielen Situationen vor allem an Genauigkeit. Da die Gäste nur auf Schnellangriff lauerten und sonst kompakt verteidigten, fand das Spiel in der ersten Hälfte größtenteils im Mittelfeld statt und klare Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Einzig FWK-Stürmer Dominic Baumann prüfte kurz vor der Pause Markus Kolke mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze, der „Krake“ packte aber sicher zu (39.).
Zum Seitenwechsel brachte Rüdiger Rehm Jules Schwadorf in die Partie, doch zunächst blieb es beim gleichen Bild: die Kickers verwalteten, der SVWW hielt mit Kampf und Leidenschaft, aber auch weiterhin mit zu vielen leichten Fehlern, dagegen. Nach einer feinen Ballannahme von Schmidt im Mittelfeld fand ein hoher Pass Diawusie im Strafraum. Doch der Schuss nach der geschickten Brustannahme verfehlte das Tor von Würzburg-Keeper Patrick Drewes knapp (51.). Der SVWW erhöhte weiter den Druck, gewann mehr zweite Bälle und drängte auf den Ausgleich, ohne dabei aber klare Torchancen herauszuspielen. Für Würzburg verpasste Ademi eine gute Gelegenheit, als der Kickers-Stürmer den Ball frei stehend im Strafraum verzog (63.).
In der letzten halben Stunde entwickelte sich nicht der erhoffte Schlagabtausch, da Würzburg seine offensiven Bemühungen größtenteils einstellte. Nach einer Gäste-Ecke konterten die Rot-Schwarzen im eigenen Stadion über Schmidt und Schwadorf, doch der Querpass im Strafraum landete erneut in den Armen von Drewes (65.). Schließlich machte der starke Ademi auf der Gegenseite alles klar, als er eine vom Ex-SVWWler Patrick Breitkreuz verlängerte Flanke erneut am langen Pfosten versenkte (81.). In der Schlussoffensive stimmten zwar Moral, Einsatz und Wille beim SVWW doch die torgefährlichste Offensive der 3. Liga blieb an diesem Nachmittag insgesamt zu harmlos.
SVWW: Kolke - Kuhn, Mockenhaupt, Dams, Dittgen - Schmidt, Lorch (82. Modica), Titsch Rivero, Diawusie – Hansch (46. Schwadorf), Kyereh (68. Brandstetter)