Standardexperten mit starkem Sturm-Duo
Profis |
Die Stadt: Die Stadt mit dem charakteristischen Fächer-Grundriss ist Sitz der höchsten Bundesgerichte für Recht und Rechtsstaat. Sie ist deutsche Fahrradhauptstadt und gilt als eine der lebenswertesten Städte Deutschlands. Als erste deutsche UNESCO City of Media Arts ist Karlsruhe ein international renommierter Kulturstandort mit den SCHLOSSLICHTSPIELEN und dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medien als weltweit strahlenden Aushängeschildern.
Das Stadion: Oder was momentan davon da ist. Seit rund einem Jahr ist der Wildpark eine Baustelle, zuletzt musste (oder durfte) der „Nackte Mann“, eine stadtbekannte Betonstatue und „Institution“ direkt vor dem Nordeingang des Stadions, weichen. Er wird restauriert und eingelagert, bis er auch am neuen Wildparkstadion seinen Platz bekommt. Womit wir beim Neubau sind – rund ein Jahr hat man „vorbereitende Maßnahmen“ umgesetzt: Die beiden Hintertortribünen verschwanden und wurden durch Provisorien ersetzt, auch die legendäre Gegengerade ist Geschichte. Nun hat seit wenigen Tagen der Generalunternehmer mit dem Bau des neuen Wildparks begonnen. Zuletzt war der Stadionbau auch immer wieder Zankapfel zwischen der Stadt, die das Stadion baut, und dem Verein.
Historie: Der Verein kann auf große Erfolge zurückblicken, vor wenigen Wochen erst feierte er mit einem Festakt sein 125-jähriges Bestehen. Die Festrede hielt der Ur-KSCler Oliver Kahn, den der Verein in diesem Rahmen zum Ehrenmitglied ernannte. Seine sportliche größte Zeit erlebte der Verein in den 50er-Jahren, als der DFB-Pokal 1955 und 56 gewonnen wurde und der Verein Deutscher Vizemeister war. Die Helden von damals: der im Februar verstorbene Kurt Sommerlatt, Walter Baureis, Rudi Fischer, Ossi Traub, Heinz Ruppenstein und einige mehr. Was viele nicht wissen: Auch die Leichtathletik beim KSC kann auf große Namen zurückblicken. Mit dem „Weißen Blitz“ Heinz Fütterer, der ebenfalls im Februar verstarb, ist einer der Großen der deutschen Leichtathletikgeschichte ein Blau-Weißer.
Der Trainer: Alois Schwartz ist seit August 2017 Trainer beim KSC – und das bisher höchst erfolgreich. Er stabilisierte das Team in Liga 3, einer gescheiterten Relegation 2017/18 folgte in der letzten Saison der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Er hat Vertrag im Wildpark bis 2021.
Personal: Zuletzt musste der KSC den langfristigen Ausfall von Mittelfeldmann Kyong-Rok Choi verkraften (Kreuzbandriss). Abwehrchef Daniel Gordon plagten zuletzt immer wieder Wadenprobleme. Darüber hinaus sind immer wieder die auslaufenden Verträge einiger Leistungsträger wie Uphoff oder Wanitzek ein Thema.
Ausgangslage: Der KSC hat eine sehr solide erste Halbserie gespielt und steht als 13. vier Punkte vor dem Relegationsplatz und sechs vor dem SVWW. Letzte Woche gab es eine deutliche 1:5-Niederlage im Heimspiel gegen Greuther Fürth.