Stritzel: „Wollten giftig und gallig sein“
Profis |
Achtzig Prozent des Plastikmülls, der in den Meeren zu finden ist, wird vom Land und über Flüsse in das Meer gespült. Um dieses Problem an der Quelle anzupacken, unterstützten die Unternehmen BRITA, ESWE Versorgung und der Fußballverein SV Wehen Wiesbaden die Initiative CleanupWiesbaden am 9. Oktober bei einer groß angelegten Clean-Up Aktion am Rheinufer in Wiesbaden Biebrich.
„Für die Reinigung der Uferbereiche sind weder städtische Entsorger noch andere Stellen zuständig,“ erläutert Tanja Methien von CleanupWiesbaden. „Dadurch wird ein Großteil des angeschwemmten Mülls durch den Rhein weiter Richtung Nordsee getragen. Um etwas zum Kampf gegen die Vermüllung der Umwelt beizutragen, organisieren wir regelmäßige Müllsammel-Aktionen am Rheinufer in Wiesbaden.“
Einer solchen Aktion schlossen sich nun die BRITA SE, die ESWE Versorgungs AG und der SV Wehen Wiesbaden an, die seit 2019 eine Umweltpartnerschaft verbindet. Am Sonntag, den 9. Oktober, trafen sich über 50 TeilnehmerInnen bei schönstem Wetter am Muschelstrand in Wiesbaden Biebrich, um gemeinsam das Rheinufer von Müll zu befreien. Darunter befanden sich unter anderem Jörg Höhler, Vorstandsmitglied der ESWE Versorgungs AG, Stefanie Perschke, Marketing Director DACH bei BRITA, sowie Profis und Jugendspieler des SV Wehen Wiesbaden.
„Als Familienunternehmen, das sich jeden Tag mit Wasser beschäftigt, liegt uns der Schutz dieser wertvollen Ressource natürlich extrem nah. Deswegen freuen wir uns, dass wir CleanupWiesbaden gemeinsam mit unseren Partnern bei dieser tollen Aktion unterstützen konnten," erklärt Steffen Fölsch, Senior Specialist Marketing PR DACH bei BRITA. „Viele Leute sind erschrocken über den vielen Müll, der achtlos in der Natur entsorgt wird und fragen sich: ‚Was kann ich denn dagegen machen?‘ Mit solchen Aufräumaktionen zeigen Initiativen wie CleanupWiesbaden, wie einfach es ist: Man nimmt beim nächsten Spaziergang Handschuhe und Mülltüte mit, sammelt den herumliegenden Müll auf und unternimmt so etwas gegen die Verschmutzung unserer Umwelt und Flüsse. “
„Für uns als Verein ist es besonders wichtig, die Umweltpartnerschaft nicht nur zu benennen, sondern auch zu leben. Gerade deshalb freut es uns, dass auch so viele Jugendspieler sich an der Aktion beteiligt haben,“ führt Kristina Dröge, Leiterin Marketing beim SVWW, aus. „Auch wenn es im Grunde erschreckend war, wie viel Müll sich am Rheinufer bereits angesammelt hatte, waren alle Beteiligten trotzdem mit großem Eifer bei der Sache.“
„Innerhalb unserer Umweltpartnerschaft führen wir gemeinsame Aktionen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit durch,“ sagt ESWE-Vorstandsmitglied Jörg Höhler. „Ich habe nun bereits mehrfach persönlich an Müllsammelaktionen teilgenommen und wurde dabei auch immer von meiner Familie unterstützt. Wertschätzung für unsere Umwelt sollte uns eigentlich allen nicht schwerfallen.“
In knapp zwei Stunden wurde entlang des Biebricher Rheinufers und im Biebricher Schlosspark so viel Abfall aufgesammelt, dass mehrere Müllsäcke gefüllt werden konnten. Eine gute Ausbeute, die aber auch bedenklich stimmt. Florian Carstens, Verteidiger beim SV Wehen Wiesbaden, resümiert: „Ich war überrascht darüber, was alles einfach in die Natur geschmissen wird. Mit Masken, Flaschen oder Zigarettenfiltern rechnet man ja leider heutzutage. Aber eine alte Spielpuppe, Metallstangen oder Tischbeine?“
Eindrücke zu der Aufräumaktion sind auf der Website der Umweltpartnerschaft zu finden.
CleanupWiesbaden führt seit 2019 jeden 1. Sonntag im Monat eine Aufräumaktion am Rhein in Biebrich durch, um das Ufer von Müll zu befreien. Mehr Informationen und aktuelle Termine sind der Facebook- und der Instagram-Seite von CleanupWiesbaden zu entnehmen.