„Gibt uns den Glauben, dass immer was geht“
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Der SV Wehen Wiesbaden trennt sich am 33. Spieltag der 3. Liga vom MSV Duisburg mit 1:1 (1:0). In der Schauinsland-Reisen-Arena schoss Kapitän Johannes Wurtz den SVWW im ersten Durchgang in Führung (26.). In einer weitestgehend chancenarmen zweiten Halbzeit kamen die Zebras kurz vor dem Schlusspfiff durch einen verwandelten Foulelfmeter zum Ausgleich (90.) und besiegelten damit das Remis. Die Rot-Schwarzen geben damit zum ersten Mal nach zuletzt fünf Siegen in Serie wieder Punkte ab.
Personal
Im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen den TSV 1860 München in der Vorwoche änderte SVWW-Cheftrainer Markus Kauczinski seine Startelf lediglich auf einer Position. Schlussmann Florian Stritzel rückte nach mehrmonatiger Verletzungspause sein Comeback und ersetzte den fehlenden Arthur Lyska (Knieverletzung).
Spielverlauf
Die Gastgeber aus Duisburg starteten aktiver ins Spiel und verbuchten durch Marvin Knoll auch den ersten Abschluss der Partie (5.). Der SVWW benötigte rund zehn Minuten, übernahm dann aber mehr und mehr das Kommando und kam durch Kapitän Johannes Wurtz und Florian Carstens innerhalb weniger Sekunden zu seinen ersten Chancen (23.). Die Rot-Schwarzen wurden nun immer zielstrebiger und sollten nur rund drei Minuten später die Führung übernehmen. Sascha Mockenhaupt bediente Wurtz im Duisburger Strafraum, der umringt von mehreren Gegenspielern mit seinem Schuss zunächst noch geblockt wurde. Der Abpraller landete allerdings wiederrum vor den Füßen des 30-Jährigen und dieses Mal netzte der Kapitän ein zum 1:0 (26.). In der Folge blieb der SVWW das dominante Team, verpasste es aber sich weitere Hochkaräter zu erspielen. So schnupperten die Zebras kurz vor dem Pausenpfiff noch am Ausgleich, doch Stritzel konnte den Abschluss von MSV-Stürmer Benjamin Girth stark parieren und auch der anschließende Nachschuss von Marlon Frey fand nicht den Weg ins Tor (41.). Somit blieb es zum Ende des ersten Durchgangs bei der 1:0-Führung für die Rot-Schwarzen.
Im zweiten Abschnitt begannen die Duisburger wieder engagierte und kontrollierten den Ball, aber der Defensivverbund des SVWW stand stabil und ließ zu Beginn keine Chancen zu. In der Offensive ließen sich die Rot-Schwarzen aber auch nur noch selten blicken, sodass die Zuschauenden insgesamt nur wenige Offensivaktionen zu sehen bekamen. Folgerichtig dauerte es bis zur 70. Spielminute, ehe MSV-Flügelstürmer Marvin Ajani nach einem Freistoß zur ersten aussichtsreichen Chance der zweiten Halbzeit kam. Die bis dato beste Chance ergab sich erneut für Ajani rund elf Minuten später: Von der Strafraumkante aus versuchte der Duisburger es mit einem Volleyschuss und zwang Stritzel zu einer Glanzparade (81.). Die Zebras blieben weiter am Ball und kamen durch einen verwandelten Foulelfmeter von Kolja Pusch kurz vor dem Spielende zum 1:1-Ausgleich (90.), nachdem Carstens zuvor MSV-Kapitän Sebastian Mai zu Fall gebracht hatte. In den Schlussminuten wurden die Rot-Schwarzen wieder offensiver und hatten durch den eingewechselten Kianz Froese noch einmal eine Topchance, allerdings scheiterte der 27-jährige Flügelspieler mit seinem Abschluss an MSV-Keeper Vincent Müller (90. +3).
Stimmen
Markus Kauczinski: „Wir hatten in der ersten Halbzeit durchaus Chancen, um auf 2:0 zu erhöhen. Das ist uns nicht gelungen und im zweiten Durchgang hat Duisburg dann mehr für das Spiel getan und darum geht das Remis unterm Strich auch in Ordnung.“
Johannes Wurtz: „Das Ergebnis ist mit dem späten Ausgleich natürlich bitter für uns. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen und unsere Serie fortsetzen. In der zweiten Halbzeit waren wir zu passiv, da müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Es ist zwar ein Rückschlag, aber wir gehen unseren Weg weiter und wollen im nächsten Spiel dann wieder drei Punkte holen.“
Aufstellung
SVWW: Stritzel – Fechner, Reinthaler, Carstens – Mockenhaupt, Jacobsen, Taffertshofer (58. Gürleyen), Ezeh – Wurtz (71. Froese), Iredale (58. Prtajin), Hollerbach (80. Mrowca)
Tore
1:0 Wurtz (26.), 1:1 Pusch (90.)
Gelbe Karte: Ezeh, Carstens / Kwadwo, Anhari, Mai
Schiedsrichter: Mitja Stegemann (Bonn)
Zuschauer: Text
Nachwuchs |
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