Stritzel: „Wollten giftig und gallig sein“
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Sascha „M_ocki“ Mockenhaupt, Drittligaprofi und eSportler des SV Wehen Wiesbaden, ist mit einem perfekten Wochenende in das neue Jahr gestartet. Erst blieb die Abwehr um den aktuellen rot-schwarzen Kapitän beim 2:0-Auswärtssieg im Testspiel beim MSV Duisburg ohne Gegentreffer, bevor M_ocki seinen Gegnern auch abends in der FIFA-Weekend-League keine Chance ließ. Erstmals in FIFA 21 schaffte M_ocki damit eine 30-0-Siegesserie in der Weekend League und steht damit auf Rang 78 der wöchentlichen Weltrangliste des Wettbewerbs.
„Ich hatte zu Beginn meines Streams noch 15 Spiele offen und wusste, dass ich die Skills habe, um 30-0 zu gehen. Dass das jetzt wirklich hinhauen kann, realisierst du erst ab den letzten vier, fünf Spielen“, so Mocke über seinen erfolgreichen Sonntagabend. Neben seiner starken Performance freute sich der SVWW-Abwehrchef zusätzlich noch über die explodierenden Zuschauerzahlen seines Twitch-Kanals: „Das war schon krass. Als ich 25 Siege hatte schauten meine gewohnten 150 Zuschauer im Stream zu. Mit jedem weiteren Sieg stieg die Zahl exponentiell an, sodass am Ende sogar 2500 Leute zugesehen haben.“
Neben seinen Teamkollegen Mo Kuhn und Marvin Ajani verfolgten auch ehemalige Weggefährten wie Niki Dams und Sidney Friede M_ockis letzte Siege live im Stream mit. „So viele Zuschauer hatte ich noch nie. Den Druck bin ich aber glücklicherweise aus meinem Kerngeschäft des Profifußballs gewohnt. Deswegen konnte ich mit der Nervosität gut umgehen“, so Mocke rückblickend. „Für mich war es ein perfekter Tagesabschluss. In Duisburg hat alles trotz der kurzen Pause direkt wieder gut ineinandergegriffen und wir waren in beiden Halbzeiten die bessere Mannschaft. Außerdem haben wir zu Null gespielt. Darauf lag der Fokus.“
Übrigens verlängerte M_ocki seine Siegesserie bis in den gestrigen Montagabend. Beim Eligella-Cup, den Hertha-eSportler Elias Nerlich ausrichtete, sicherte sich der SVWWler den Turniersieg gegen 15 weitere Fußballprofis. Als Konkurrenten gingen unter anderem Nico Schlotterbeck (Union Berlin), Jordan Torunarigha (Hertha BSC), Ermedin Demirovic (SC Freiburg) und Nassim Boujellab (Schalke 04) an den Start. Gegen Boujellab setzte sich ein geduldiger M_ocki im Finale nach Hin- und Rückspiel mit 2:1 und 1:1 durch.